Stiftungsfonds sind meistens Mischfonds, bei denen die Sicherheit vordergründig ist. Angesprochen werden damit die konservativen Anleger, die risikoscheu sind, aber trotzdem Renditen möglichst im zweistelligen Bereich erzielen wollen.

Deutschlandweit gibt es mehr als 20.000 gemeinnützige Einrichtungen, das teilt zumindest der Bundesverband deutscher Stiftungen offiziell mit. Die Arbeit der Stiftungen dient meistens wohltätigen und caritativen Zwecken. Stiftungen sind nicht gezwungen, Gewinne zu erzielen. Für sie reicht es aus, das Kapital zu erhalten. Allerdings ist der bürokratische Aufwand bei Stiftungen nicht zu vernachlässigen. Stiftungen sind verpflichtet, einen Jahresabschluss zu erstellen und einen Vorstand zu besetzen. Jede Stiftung hat Kosten für Miete von Räumlichkeiten und Personal.

Trotzdem gibt es sehr gut laufende Stiftungsfonds, in die sich ein Investment für konservative Anleger durchaus lohnt.

Die drei besten Stiftungsfonds aus dem Jahr 2014

1. SEB Konzept Stiftungsfonds. Im Jahresranking liegt dieser Fonds mit einem Plus von mehr als zwölf Prozent auf Platz ein. Den jungen offenen Immobilienfonds mit Europa als Schwerpunkt gibt es erst seit 2013. Er notiert in Euro. Das aktuelle Fondsvermögen liegt bei 14,5 Millionen Euro.

2. Invesco Fonds für Stiftungen. Auch dieser Fonds macht 2014 eine zweistellige Rendite von mehr als zehn Prozent. Damit liegt er auf Platz zwei im Jahresranking. Ein Blick auf die letzten drei Jahre zeigt einer Rendite von knapp 30 Prozent. Dieser Fonds investiert in Aktien sowie in Unternehmens- und Staatsanleihen. Es gibt ihn seit 2003. Der Fonds notiert in Euro. Das aktuelle Fondsvermögen liegt bei 34,68 Millionen Euro.

3. Flossbach von Storch Sicav Stiftung. Mit einer Performance von 9,9 Prozent ist dieser Fonds auf Platz im Jahresranking gelandet. Es handelt sich um einen Mischfonds des Vermögensverwalters Flossbach von Storch, der in Aktien, Renten, Edelmetalle und Währungen investiert. Den attraktiven Fonds gibt es seit 2007. Das aktuelle Fondsvermögen beträgt 104 Millionen Euro.

Renten, Aktien und Immobilien im Mix

Stiftungsfonds werden aufgelegt, um einen langfristigen Kapitalerhalt mit regelmäßigen Ausschüttungen zu erzielen. Etliche Institutionen finanzieren sich auf diese Art und Weise. Aber auch andere Anleger können Fondsanteile von Stiftungsfonds erwerben.

Bisher haben private Anleger die Stiftungsfonds nicht im Blick, weil sie als langweilig und altbacken gelten. Ein Fehler: Denn trotz einer konservativen Struktur lässt sich mit solchen Fonds eine ordentliche Rendite erzielen, wie das Ranking belegt. Auch private Anleger mit geringen Anlagebeträgen dürfen Anteile von Stiftungsfonds erwerben. Diese Fonds sind zum großen Teil konservative, sicherheitsorientierte Mischfonds. Investiert wird größtenteils in Renten wie Staatsanleihen oder Pfandbriefe. Der Aktienanteil liegt in der Regel bei maximal 30 Prozent. Allerdings gibt es auch Stiftungsfonds, die nur in Aktien oder Immobilien investiert sind.

Ganz risikofrei sind auch Stiftungsfonds nicht. Verluste von bis zu 15 Prozent sind auch hier möglich. Trotzdem: Private Anleger, die sich einen Überblick verschaffen und in einen Stiftungsfonds investieren, können von geringen Ausgabeaufschlägen und niedrigen Verwaltungsgebühren profitieren.

Gute Gründe für ein Investment in Stiftungsfonds

  • Stiftungsfonds sind einfach einzusetzen
  • Stiftungsfonds gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen (meist defensive Mischfonds)
  • Sie haben eine hohe Transparenz
  • Sie sind günstig im Erwerb

Immobilien als profitable Wertanlage

Auch mit relativ kleinen Beträgen können Anleger heute bei Immobilienfonds oder Gesellschaften einsteigen. Immerhin locken Renditen von sechs Prozent und mehr. So viel gibt es für sichere Geldanlagen am Finanzmarkt schon lange nicht mehr.

Trotzdem wird das Eigenheim für viele Menschen immer ein Traum bleiben. Vor allem Menschen in den Großstädten, die Wohneigentum erwerben wollen, schrecken immer häufiger vor den Preisen zurück. Trotz der niedrigen Zinsen ist in renommierten Wohnlagen der Metropolen nicht mehr ans Kaufen zu denken. Aber es muss ja nicht unbedingt eine Immobilie zur Selbstnutzung sein. Eine Investition in Immobilien ist trotzdem sinnvoll und manchmal sogar sinnvoller.

Anleger, die beim Kauf eines Hauses ihr gesamtes Vermögen in eine Immobilie stecken, gehen ein hohes Risiko ein. Ist die Bausubstanz marode oder die Lage nicht optimal, wirft ein Objekt keine Rendite ab. Wer dann wieder verkauft, vernichtet teilweise sein Kapital. Auch mit der Vermietung von Wohneigentum ist heute nicht wirklich ein Blumentopf zu gewinnen. Eine aktuelle Studie des DIW zeigt, dass viele Vermieter kaum zwei Prozent Rendite erzielen. 25 Prozent der Vermieter bleiben ohne Gewinn und fast zehn Prozent machen Verluste. Das hat auch damit zu tun, dass private Vermieter, ihren Mietern zu selten die Miete erhöhen. Wer beim Vermieten Rendite erreichen will, sollte die Bewirtschaftung der Immobilie den Experten überlassen.

In Fonds und Immobiliengesellschaften investieren

Die Beteiligung von Privatanlegern an Immobilienfonds oder Immobiliengesellschaften kann unter Renditegesichtspunkten betrachtet, viel attraktiver sein. Das Risiko ist erheblich kleiner, die Summen, die investiert werden auch. Mit den richtigen Partnern sind hier Renditen möglich, die im oberen einstelligen Bereich liegen. Geld in Immobilien anzulegen, ist auch heute attraktiv. In den Großstädten steigen die Preise mit Sicherheit weiter, denn die Ballungsräume bleiben auch in den kommenden Jahren für die Menschen attraktiv. Bei geringer Arbeitslosigkeit und billigem Baugeld sind immer mehr Privatanleger in der Lage, sich am Immobilienmarkt zu beteiligen. Durch Profis verwaltete Immobilien sind Mietrenditen von bis zu fünf Prozent zu erzielen.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, in Aktien großer Immobilienunternehmen zu investieren. Allerdings müssen Anleger hier mit den Kursschwankungen leben können. Das gilt auch für offene Immobilienfonds. Während der Finanzkrise sind diese in Bedrängnis geraten. Die gesetzlichen Regeln wurden zwischenzeitlich verschärft. Anleger sind verpflichtet, solche Papiere mindestens zwei Jahre in ihrem Besitz zu halten. Aber sie haben keinen Einfluss darauf, welche Immobilien der Fondsmanager kauft. Die Renditen sind mit zwei bis vier Prozent eher mager. Von daher sind vielleicht andere Anlageformen wie geschlossene Immobilienfonds interessanter. Bei geschlossenen Fonds müssen Anleger allerdings auch die möglichen Verluste tragen. Der Einstieg ist unter 10.000 Euro meist nicht möglich und ein Ausstieg erst nach zwölf Jahren.

Über Crowdinvesting in Immobilien investieren

Einige Immobilienentwickler haben inzwischen das Crowdinvesting für sich entdeckt. Hier können sich die Menschen mit Beträgen von ab 100 Euro an großen Immobilienprojekten beteiligen. Wenn aus dem geplanten Projekt allerdings nichts wird oder die Kosten explodieren, haben die Investoren das Nachsehen. Noch sind diese Crowdinvestments ein sehr überschaubarer Markt. Es gibt deutschlandweit nur drei renommierte Anbieter. Wie die Entwicklung hier weiter geht, bleibt abzuwarten. Für Kleinanleger wäre Crowdinvesting eine zusätzliche Möglichkeit, Geld überschaubar in Immobilien in kleinen Beträgen anzulegen. Ob das funktioniert, wird die Zeit zeigen.

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Andreas Schrobback

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